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Ein süßes Früchtchen , diese Orangentarte
Die letzte Zeit habe ich immer wieder mal verschiedene Käsekuchen gemacht.
Unsere südöstlichen Nachbarn aus Österreich drücken das etwas charmanter aus und nennen es Topfen.
Und für Topfen haben sie eine schier unendliche Vielfalt an Verwendungen gefunden. Bei uns ist das eher bescheiden dagegen.
Und so hört sich das so gar nicht angemessen an wenn ich den Beginn für diesen feinen Topfenkuchen eingedeutscht “Käsekuchen” nenne.
In Frankreich hatte ich stets die herrlichsten Tarts mit Lemon Curd nur so hineingeschlungen, oder auch Tarte au Citron die ich hier auch schon vorgestellt habe.
Ich liebe dieses intensive fruchtige und so sagenhaft erfrischende Aroma.
Und so nahm ich mir dieser Tage einmal einige Bio-Orangen mit , ich beabsichtigte mir dieses mal die Orangen Version zu machen.
Und da ich die Schale dazu benötige war es gut ungespritztes zu bekommen.
Zuerst einmal benötigt man einen Mürbteig , oder auch 1, 2, 3 Teig genannt.
Er ist der Boden für unsere Tarte. Und Tarts nennt man in der Regel Kuchen die in einem bereits zuvor “blind” gebackenen Boden kommen.
Das wird gerne bei sehr saftigen Obstkuchen gemacht, damit der Boden nicht gleich durchweicht, aber auch z.B. bei einem Topfenkuchen.
Zudem mag ich recht flache Topfenkuchen jedoch ohne Hefeteig sondern eher mit einem recht “knusprigen” Mürbteig.
Und für einen 28er Boden mit kleinstem Rand genügt genau ein Packung mit 500 Gramm Quark bzw. Topfen. Ich nehme gerne den mit 40 % Fett .
Darauf kommt dann die zuvor abgeschmeckte und angerührte Topfenmasse und darf dann das 2.mal in den Ofen.
Darnach soll der Kuchen auskühlen.
Ich habe einen Tag zuvor 1 Orange in 2mm Scheiben geschnitten und diese flach auf sauberes gefaltetes Küchentuch gelegt und mit einer weiteren Lage Tuch oben belegt und fest gepresst. So war der meist Saft erst mal draußen.
Dann über Nacht in Zucker eingelegt und leicht kandiert.
Während der Quarkkuchen gebacken wird und auskühlt, widme ich mich der “Glace, der Glasur”.
Dazu habe ich 2 Orangen zuerst sehr dünn geschält und dann ausgepresst. Die Zeste dann fein geschnitten.
Saft und Zeste in einen Topf und aufkochen. 3-4 El Gelierzucker dazu und aus 2 El Stärke und ein wenig Wasser die Bindung für die Orangenglace anrühren und zum Saft zugeben.
Ganz zuletzt alles mitsamt der Zeste (Orangenschale) mit einem Stabmixer fein pürieren.
Jetzt sollte er schon recht “Cremig sein” .
Zusätzlich gebe ich noch ein Blatt aufgeweichte Gelantine darunter. Fertig. Und zum abkühlen auf die Seite stellen.
Ist nun der Topfenkuchen auch durchgekühlt, kann er mit der Orangenglace überzogen werden.
Dann die kandierten Orangen noch schön plazieren und arrangieren und gleichfalls ein wenig betupfen.
Fertig !
Jetzt erkalten lassen und du hast ein kleines orangenes Kunstwerk für das Auge geschaffen.
Und es sieht nicht nur hübsch aus, es ist auch mal etwas anderes, etwas was deinen Freunde und Gäste bestimmt nicht kennen.
Und so schauts aus :
Siehe auch :
https://heutegibts.wordpress.com/2013/10/28/2940/
https://heutegibts.wordpress.com/2013/12/17/franzosischer-kasekuchen-mit-lemon-curd/
Mürbteig :
150 gr Mehl
100 gr Butter
50 gr Zucker
3 EL Wasser
Quarkbelag:
500 gr Packung Quark oder Topfen 40%
1/ 4 ltr Sahne
Saft einer Limette oder Zitrone
1 Tasse Zucker
2 geh. EL Stärke oder
½ Packung Puddingpulver
2 Eigelb
1- 2 TL Vanillienzucker
Glace:
3 Bio Orangen
1 in Scheiben f. Deko
2 Zeste von 2 Orangen
2 Saft von 2 Orangen