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Tarte von Tomaten
auf dünnem blättrigen Filouteig
Ich hatte mir dieser Tage verschiedene Filouteige gekauft und so ist man immer am überlegen, was man am besten damit anfangen solle.
Man will ihn ja nicht so verheizen, sondern so zweckmäßig wie möglich aber auch ansprechend.
Denn für mich hat der hauchdünne zarte Filouteig etwas feines , edles an sich.
Als ich heute meine ersten Tomaten erntete; Datteltomaten und kleine Cocktail überlegte ich gar nicht lange :
eine Tarte Tatin de tomate ?
Dann fiel mir dazu der Filouteig ein, doch für eine Tarte Tatin?
Das traute ich mich dann doch nicht recht.
Zudem plagten mich Überlegungen, ob der dünne Teig denn die austretende Tomatenflüßigkeit aufnehmen könne? Oder ob dann nicht der ganze Teig schwimmen und sich auflösen würde.
Das galt es zu vermeiden, also wollte ich eine Schicht zwischen Teig und Tomate bekommen, so zusagen eine Membran. Und die macht ich mir in Form einer gut abgebundenen Sauce Bechamel, einer weißen Milchsauce mit Weißwein und als passende Geschmacksträger zur Tomate würzte ich die Sauce mit reichlich feingehacktem Estragon, Rosmarin, Zitronenbasilikum und ließ dies Sauce abkühlen.
Jetzt konnte es los gehen:
mein Filouteig war in großem Dreiecksformat, diese legte ich nun schuppenmäßig sich überlappend rings herum in eine Springform. Etwa 10 dieser Filouteigblätter legte ich in die Form und beachtete daß sie am Rand hoch herausschauten.
Dann füllte ich die abgekühlte Würz-Bechamel auf den Teig in der Form und verteilte ihn auf dem Boden.
Darüber kamen nun Kräuter aus dem Garten:
Estragon,
versch. Basilikum
Rosmarinnadeln
Origano
Thymian
Darauf wieder verteilte ich die gewaschenen Tomätchen und meine Tarte nahm ein Gesicht an.
Nun noch etwas fein geschnittenes Zwiebelgrün darüber geben, ein wenig Olivenöl Salz und Pfeffer und ab in den Ofen nach ganz unten bei gut 180 Grad.
Nach gut 15 Minuten decke ich die Springform oben mit einem Blech ab damit zum einen die Tomaten besser und schneller garen, zum anderen daß der Teig mir noch nicht zuviel Farbe bekommt!
Nach weiteren 10, 12 Minuten durfte die Tarte in die Mitte des Ofens.
Dabei ließ ich sie aber nicht aus dem Auge, damit mir kein Malheur passiert und der Teig zu dunkel würde.
Als die Tomaten einzureißen begannen war es soweit und meine Tarte de Tomate durfte heraus zum auskühlen.
Dann sah sie so aus:
Guten Appetit !