Genießer und Einkaufsreise durch Franken (Teil 4)

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Schmackhafte Kräuter  für Küche und Garten

Die nächste Station auf der Genießer und Einkaufsreise  durch Franken war auf halbem Wege,
in Albertshofen nähe Kitzingen am Main.
Albersthofen hat sich in den letzten Jahren zu einem Gemüse und Pflanzenzentrum  entwickelt.

Und  das konnte ich immer wieder feststellen, denn egal wo ich hinkam, ob bei meinem Hofladen  oder bei Gärtnereien ,
überall sah man Jungpflanzen  vom Treader bis zu Töpfen , und alle kamen aus Alberthofen, von Gartenbau und Jungpflanzenzucht Gernert .
Und wenn man schon vorbeifährt, dann schaun wir auch mal  dort vorbei , muß doch sehr interessant sein.

Als wir ankamen trauten wir unseren Augen nicht :
wir fühlten und nach Holland oder ins spanische Almeria versetzt.
Riesige Glashäuser in die man mehrer Fußballplätze  bauen könnte , gigantisch eben.
Als wir einer der Hallen betraten bemerkten wir, daß es wie auf einem Verschiebebahnhof zuging.
Arbeiter schoben riesige fahrbare Regale durch die Gegend die voller Jungpflanzen waren.
Ein ständiges kommen und gehen von immer neuen Fahrgestellen voller Pflanzen. Und Arbeiter kommisionierten diese und fuhren sie zu den Lastzügen,
die die Ware deutschlandweit ausliefern.
Gigantisch.

Ein Büro ein Verkaufsraum war nicht zu sehen, komisch.
Also fragten wir uns durch und erfuhren, daß man nicht an Privat verkauft, sondern ausschließlich an Großverbraucher, Gärtnereien und den Handel.
Das war es also, oder doch nicht ?

Einige Meter weiter der nächste Gartenbaubetrieb , und den fuhren wir sogleich an, nach dem Motto : schaun mer mal.

Am Eingang von Gartenbau Will nahm uns sogleich ein freundlicher älterer Herr, der Senior wie sich herausstellen sollte, in Empfang.
Als er vernahm daß wir eher an Kräuterraritäten interessiert  seinen, war er erfreut und wir kamen bald dahinter, warum.
Er bat uns über die Straße  in sein Gewächshaus, denn dort habe er seine Schätze. Alles etwas kleiner  als die beiden anderen Betriebe.
Und jetzt zeigte er uns seine  in vielen Jahren aufgebaute Kräutersammlung. Jede Menge einjährige und mehrjährige Pflanzen, Mutterpflanzen von denen er seine Nachzucht aufzieht . Ein Profi , ein sehr erfahrener Kräuterfreak der alten Schule.
Bedächtig stellte er uns seine Pflanzen vor , nein es war eher wie auf einem Naturlehrpfad, eine kostenlose Führung durch einen Fachmann  und  einem Liebhaber zugleich.

Nehmen wir Basilikum
   : er hat davon bestimmt 10 , 12 verschiedene Arten
und alle haben ihre Geschichte ihr Herkunft , ihre Eigenarten. Wir kamen uns vor wie  in einem botanischen Garten mit Führung.  Und auch dem Gärtnermaister machte es Spaß daß wir uns so sehr für seine Kräuter interessierten.  In null Komma nichts hatte ich ettliche Pflanzen  auf Seite gestellt. Bis ich selbst etwas erschrak: wohin denn damit zu Hause? Erstens habe ich schon einiges, und außerdem  habe ich entgegen früher  jetzt beschränkten Platz.
Ich mußte mich zügeln , einbremsen….
Denn allzuleicht  greift man vor Begeisterung dazu und dazu.  Was ist der Mensch  Sammler oder Jäger  Wink

Also es wurden dann doch einige:


Estragon und Blutampfer


2 erlei Sweat Thai basil


2 erlei Schnittlauch , links eine Rarität  da schmeckt normaler nischt dagegen


ein extra würziges Oregano und eine rotes Thai Basilikum


eine weitere Origanum und eingeschmackiges Bergbohnenkraut


Ein Teekraut  für das Schwesterherz und daneben Cambotscha Basilikum

Wer eine regelrechte Kräuterschulung mitmachen möchte, Frau Will Senior hält weithin bekannte Schulungen und  Kurse über Kräuter ab.
Und direkt neben Will war ein Spargelbauer, der Verkauf war offen, also noch schnell rein gesprungen und etwas 1er  Spargel und Extra mitgenommen.

Dann ging es auf den restlichen Heimweg , mit dem Spruch :
„ Hab mein Wagen voll geladen , voll mit “

Ein wunderschöner  Tag  an dem uns auch Petrus hold war geht zu Ende.
Eindrücke die einen noch lange nachhängen.  Ein erneute Bestätigung Erkenntnis : Geht in Fachgeschäfte , geht in den Fachhandel , kauft Produkte aus der Region, Unterstützt die kleinen und handwerkliche ehrbaren Betriebe, es gibt sie.
Und sie sollen uns erhalten bleiben .
Überall wurden wir bestens und zuvorkommend bedient.
Überall Fachpersonal, das engagiert berät und auch über die Produkte Bescheid weiß, die sie verkaufen.
Überall erhielten wir bereitwillig Auskunft, Ratschläge , Tips.
Überall war man freundlich und wir bekamen überall sogar ein kleines Geschenk als Dankeschön.
Ich darf euch sagen: da macht einkaufen Spaß.

Jetzt ist alles verräumt und ich kann mit besten Materialien neue Brote, neues Gebäck  backen. Kann mit den speziellen Gewürzen neue Variationen ausprobieren.  Und wir haben endlich mal wieder ganz ganz tolles Brot gesehen, gegessen und  und uns mitgenommen.
Es gibt noch einzelen gute Bäcker: unterstützt sie wo ihr könnt, ehe sie aussterben!

Und ich hoffe daß euch meine Genießerreise durch das Frankenland etwas Spaß und Freude bereitet hat.

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2 Antworten zu Genießer und Einkaufsreise durch Franken (Teil 4)

  1. Pecoraro-Schneider schreibt:

    Das Kräuterdorf Schwebheim bei Schweinfurt….das ist ein tolles Dufterlebnis!!

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