Genießer und Einkaufsreise durch Franken (1)

Genießer und Einkaufsreise durch Franken    (Teil 1)Litz-Mühle in Gremsdorf

Natürlich habe ich an meiner  Brotback Euphorie auch andere teilhaben lassen. Oder eher genervt?                                                                                                                          Nein, aber zum Nachdenken gebracht, bis daß sie mir einen Link der süddeutschen Zeitung schickte, in dem sowohl ein Bäcker als auch eine Mühle die Hauptrolle spielten.
http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/38997/Ein-Traum-in-Weiss

Und da wollten wir mal hin.

Also war unsere Genießer und Einkaufsreise  schnell ins Auge gefasst und gestern ging es los.  Zuerst führte uns der Weg zur Mühle , der Litzmühle in Gremsdorf, im Aischgrund, ganz in der Nähe von Höchstadt an der Aisch, der Karpfenstadt in Franken.

Auch ohne Navy fanden wir das Hinweischild zur Mühle und dann waren wir dort, in der

Litz-Mühle in Gremsdorf
http://www.litz-muehle.de/

Kaum betritt man das Gebäude , steht man inmitten des Verkaufsladens der Mühle. Regale voller verschiedenster Mehle,  Backzutaten aller Art , aber auch Nudeln aus verschiedenen heimischen BIO- Manufakturen.
Es ist Mittagszeit und wenig Betrieb, doch dann kommt die Seniorchefin auf uns zu, begrüßt uns  typisch fränkisch , also herzlich in ihrer fränkischen Mundart.

Es ist laut, da eine Tür geöffnet, ist. Es ist die Türe zur Mahlstube in der lautstark die Mahlwerke laufen, ein Labyrinth aus Rohren in denen das Mehl innerhalb des Mahlprozesses „transportiert“ wird.
Für einen Laien wie mich wohl eher ein Buch mit sieben Siegeln so eine Mühle. Schnell noch einige Fotos für euch und schon verlasse ich den Raum mit seinem ohrenbetörenen Lärm:

Während mein Schwesterherz sich ausführlich mit der „Müllerin“ unterhält, hält es mich nicht mehr. Ich stöbere und studiere die Regale mit den verschiedensten Mehle.

Das Herz blüht.

Alles da was das Herz begehrt, für einen vom Backvirus befallenen. Endlich mal keine dürftiges Supermarktregal mit billigstem Industriemehl vom Type 405 .
Schnell ist die herzliche Müllerin wieder bei mir, und eröffnet mir daß ich auch dies und das haben  könnte, daß sie mit auch das oder das aus dem Lagen holen könne. Daß sie auch aus mehreren Mehlen zusammenmischte Sorten habe könne, ob es eine Spezialmischung für Krapfen (ausgezogneen) ist oder Nudelmehle deutsch oder hartweizenlastige Pastamehle  die sie für di
Italienische  Wirte und Restaurants mischen.

Egal ob Dunst, ob Grießler, alles ist da, was das Herz begehrt.
Angefangen von 1 Kg Packungen über 2, 5 Kilo, 5, 10  und 25/30 Kilo Säcken.

Daneben ein Regal mit den verschiedensten Gewürzen mit denen man Brote und Gebäck verfeiern und würzen kann.
Brotgewürzmischungen gemahlen,                                                                                           Kümmel, Anis ,Fenchel, Speisemohn, Kürbiskerne , Sonnenblumenkerne ,Sesam geschält/ungeschält, Leinsaat usw.  Was will man mehr, alles da.        Und das alles wurde mitgenommen:

 

Dann befällt auch mich ein wenig der Kaufwahn.                                                            So muß es also Frauen gehen , wenn sie in die Stadt gehen, in Schuhgeschäfte, Parfümerien, Confiserien, Conditoreien etc.                                                                      In gebückter Haltung,  die Lesebrille fest auf die Nase gezogen stöbere ich in den Regalen herum. Woanders schleicht sich dann das Personal davon , hier nicht, man steht Rede und Antwort und so bekommen wir eine fachmännische Beratung, Ratschläge vermittelt, wie man das  einfach nirgends  mehr gewohnt ist. Und ich habe den Eindruck daß es der Müllerin auch Freude macht, ihr Wissen weiter zu geben  und Kunden zu haben die zu schätzen wissen, was man dort  anbietet, nach Tradition  herstellt und  verkauft.

Also suche ich mir peu au peu Mehle  zusammen.                                                       Päckchen für Päckchen.
Dies und das, und das noch, und jenes.
Wieviele Brote konnte ich nicht backen weil ich dieses und jenes Mehl nicht zu Hause hatte. Damit soll es nun vorbei sein, ich nehme fast das gesamte Programm mit…. .

Karton um Karton und Tüte um Tüte wandert in den Kofferraum. Und alles mit einem Strahlen in meinem Gesicht wie meine Schwester verschmitzt feststellt. Ja, und recht hat sie, denn ich denke schon daran was ich da alles ind den nächsten Wochen backen kann. Meine Backliste wird sich schon verkürzen. lange aufgeschobenen Backversuche werde ich nun starten können.

Freu, Freu, nochmals Freu.

Dann lassen wir uns noch den Weg für die Weiterfahrt zu einem der besten traditionellen Bäcker in Deutschland erklären. Er ist nur 10 Kilometer entfernt von der Litz-Mühle und ein Freund von Michael Litz.

Wir fahren weiter zum Freibäcker   ARND ERBEL  nach Dachsbach
Und diese Geschichte könnt ihr im nächsten  Teil  meiner

„Genießer und Einkaufsreies durch Franken“

lesen.

Dieser Beitrag wurde unter Aus der Backstube, Einkauf Tips, Heute gibts: aktuell, Kochgeschichten abgelegt und mit , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

4 Antworten zu Genießer und Einkaufsreise durch Franken (1)

  1. Petra schreibt:

    Hallo Bernd!
    Toller Bericht aber ein kleiner Hinweis: die Mühle ist in Gremsdorf – das ist hier bei mir um die Ecke. Und obwohl ich schon von der Mühle gehört habe, war ich noch nicht dort. Werde es aber baldmöglichst (bei Zeit!) nachholen. Liebe Grüße
    Petra

    Like

  2. Eulchen1943 schreibt:

    Oh man, bist du wieder euphorisch!!!

    Da können wir uns ja wieder auf Spezialbrot a la Bernd gefasst machen… *lach*
    Anisbrot würde mir gefallen, Anis mit Sesam bestreut…

    Schönen Abend noch und liebe Grüße
    Eva ♥

    Like

    • derbayerx schreibt:

      Ja hallo Eva,

      schön daß du wieder da bist , hatte dich sehr vermisst.

      Tja, und dun wirst plötzlich zur Brotliebhaberin!
      Mirt Sonderwünschen, extravaganten Wünschen?
      Jessers…

      alles da, da können wir ja mal was machen , Eva!

      LG Bernd

      Like

Hinterlasse einen Kommentar