Heute gibts: Zwetschgenkuchen

Auch so einen Feiertag muß man irgendwie herumkriegen.
Am besten geht das mit Sachen die man schön länger mal auf der To-Do Liste hatte.  Mir hat es zur Zeit das Kuchen – Backen etwas angetan.
Selbst mein Schwesterherz schaute leicht verwirrt und mit einem seltsamen Gesichtausdruck als ich ihr erzählte daß ich derzeit einen Spleen habe und backen würde.

Da es derzeit noch reichlich Zwetschgen im Handel gibt dachte ich daß ich mal einen Zwetschgenkuchen machen sollte.
Ich habe den in guter Erinnerung : hier im fränkischen wird der sehr gerne gemacht.
Ich weiß noch als Kind hatten die Bäcker riesig große Räder mit 60  cm Durchmesser von Zwiebelkuchen, Käskuchen und eben Zwetschge-Kuchen  und diese nannten sich alle „BLATZ“

Irgendwann habe ich aber mal den Appetit verloren, als ich sah, daß die Bäcker es nicht so genau mit „Wurmfreiheit“ ihres Zwetschgenbelages nahmen, damit war das Kapitel jahrelang für mich erledigt. ..

Heute hatte ich aber selber geputzt und nachgesehen und alle waren einwandfrei:

Lange hatte ich überlegt ob Hefeteig oder Mürbteig.
Dann bekam ich eine Empfehlung  und habe mich daran gehalten: eine Bloggerin empfahl mirdiese rheinische Version.
http://hundertachtziggrad.blogspot.de/2013/09/waschtag.html#more

So ging es daran den Hefeteig zuzubereiten, gleich ein wenig mehr, also doppelte Menge, denn morgen soll noch ein Zwiebelkuchen folgen, so Gott will.

Für den Teig :

Zutaten für 1 Blech (für eine normale Tarteform die halbe Menge)

1 Päckchen frische Hefe
600 g  Mehl (550)
150 ml  Milch
150 ml Wasser
1 EL  Zucker
½ TL Salz
1 Ei, zimmerwarm
100 g Butter
1,25 kg Pflaumen, entsteint und geviertelt

Butter für das Backblech und Zucker zum Bestreuen.
Symphatisch war mir, daß sie auch kein „Chi-Chi“ mag, wie man es oft sieht , wenn jemand sein Gericht mit solchem Zeugs meint aufpimpen zu müssen.

Davon habe ich also meinen Teig gemacht ihn ruhen lassen, dann ausgerollt,
belegt , nochmal gehen lassen und dann bei 180 Grad ca 30 min in den Ofen.

Hier alles Step bei Step :

erst mal schön belegen, manche nehmen 1/4  oder auch mal nur halbe, wie ich..

sieht doch schön aus,odda….

aha jetzt ist er fertig,
Erst jetzt den Zucker zugeben, gibt man ihn schon vor dem Backen zu, zoehen die Zwetschgen nur viel Saft und der Teigs würde matschig….

Und Zucker vertrugen die Zwetschgen auch reichlich, denn sie waren nicht gerade besonders süß, da fehlt wohl einiges an Sonne, die letzten Wochen…

Ärgerlich war, daß mir dann beim aufschlagen die Schlagsahne „abhaute“ also geronnen ist, also mußte ich mit Sprühsahne nachhelfen:

Beim nachmachen guten Appetit!

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